5 Verdauungstipps für die Feiertage 

Tipps & Tricks für bekömmliche Festtage

Alle Jahre wieder wird die Advents- und Weihnachtszeit zum Test unserer Willenskraft und zur Herausforderung für unsere Verdauung, denn… wo wir gehen und stehen locken uns süße oder fettige Leckereien. Und an den Weihnachtfeiertagen kommen dann oft noch mehrgängige Menüs auf uns zu, die wir natürlich gerne ohne Reue und Nebenwirkungen genießen möchten. Damit du die genau diese und zukünftige kulinarischen Herausforderungen gut meisterst und Verdauungsstörungen, wie Sodbrennen, Völlegefühl & Co. erst gar keine Chance haben, hier unsere Top 5 Tipps & Tricks für beschwerdefreie Feiertage! 

Nr. 1    Schleimhautdurchblutung fördern und Verdauungssäfte anregen 

Damit die Magen- und Darmschleimhautzellen sowie alle anderen Verdauungsdrüsen ihre bevorstehenden Aufgaben optimal nachkommen können, ist es ratsam genug, aber möglichst nichts Kaltes zu trinken – besonders nicht zum Essen. Dadurch sorgst du für gut durchblutete Magen-Darmschleimhäute, was notwendig ist, um ausreichend Enzyme und Verdauungssekrete bilden und absondern zu können. Besonders Magen und Bauchspeicheldrüse mögen keine Kälte. Laut TCM (Traditionell Chinesischer Medizin) verlieren sie durch Kaltes und zu viel Rohkost an Kraft und begünstigen Blähungen und Breistuhl.  

Wichtig ist in dem Zusammenhang, dass du generell nicht zum Essen, sondern bevorzugt zwischen den Mahlzeiten trinkst oder 15-30. Min. vorab, um die Verdauungssäfte nicht unnötig stark zu verdünnen. Zwar kann ein Teil der Flüssigkeit entlang der sogenannten Magenstraße (= Längsfalte entlang der kurzen Magenkrümmung) herunterlaufen und den Magen schneller wieder verlassen als feste Nahrung; aber eine gewisse Verdünnung des Mageninhalts findet doch statt. Als Konsequenz muss die Magenschleimhaut mit ihren Drüsenzellen kompensatorisch Magensäure nachproduzieren, was die Verweildauer der Nahrung im Magen somit unnötig verlängert. Trinken zum Essen kann dadurch Sodbrennen oder auch Völlegefühl begünstigen.

Am besten eignen sich als Flüssigkeitslieferanten stilles zimmertemperierte oder auch leicht angewärmtes Wasser (am besten gefiltertes Wasser oder gutes Quellwasser aus Glasflaschen) oder aber diverses Kräutertees Tees. Wer die Verdauungssäfte vor üppigeren Mahlzeiten zusätzlich unterstützen und anregen möchte, dem sind ein warmer Aufguss mit ½ TL fein vermahlenen Bitterstoff-Kräutern in etwas warmen Wasser sehr ans Herz gelegt. Auch heißes Ingwerwasser mit etwas Zitronensaft und einer Prise Salz wirkt verdauungsvorbereitend, ebenso mit wärmenden Teesorten mit Gewürzen, wie Ingwer, Zimt oder Nelke. All das wärmt den Magen vor, fördert die Durchblutung des Magen und Dünndarms und regt die Produktion sämtlicher Verdauungssäfte dort an.

Vor Gerichten, die mehr Eiweiß enthalten, eignen sich außerdem kleine Shots sauer-fermentierter Getränke (Kimchi, Apfelessig verdünnt mit Wasser) oder auch etwas Mineralwasser. Durch ihren Gehalt an Säure und die leichte Magendehnung durch das Kohlendioxid im Mineralwasser wird die Magensäureproduktion angeregt und die Eiweißdenaturierung und Aufspaltung von Fleisch, Tofu, Käse & Co. unterstützt. 

Auch der Verzehr von 1-2 EL nicht pasteurisiertem Sauerkraut oder anderem fermentierten Gemüse, versteckt in einem leckeren Salat oder als Beilage, kann für eine bessere Eiweiß-Verdauung sehr hilfreich sein. Fermentiertes liefert Säure, die die Magenenzyme aktivieren hilft, und es liefert Milchsäurebakterien, die beim Abbau von Zucker im Darm helfen können. Zusammen mit den Bitterstoff-Kräutern können die organischen Säuren in fermentierten Speisen und Getränken aber auch die Absorption von Zucker im Darm verzögern und die Körperzellen etwas insulinempfindlicher machen. So kommt es weniger zu Blähungen nach dem Naschen und wird der Blutzucker nach zuckerhaltigen oder kohlenhydratreichen Leckereien schneller gesenkt. 


Nr. 2   Schlemmen mal anders – Lunch oder Brunch versus Dinner!

In vielen Familien wird an Heiligabend festlich und auch reichlich aufgetischt. Gerade die Abendstunden sind jedoch gemäß der Chronobiologie, d.h. der Wissenschaft um die körpereigenen circadianen Rhythmen/Tagesrhythmen, leider nicht die ideale Tageszeit, um viel zu essen und gut bzw. zügig zu verdauen. Nicht selten schlafen wir deshalb in der nachfolgenden Nacht meist schlecht und plagen uns Magendruck oder auch unruhige Träume. 

In der ersten Tageshälfte bis hin zum frühen Nachmittag sind unsere Verdauungsorgane hingegen am besten auf Nahrungsaufnahme und Verdauen ausgerichtet. Das heißt, dass z.B. unsere Gallenblase durch die nächtlich stattfindende Nachproduktion von Galle gut gefüllt und bestens auf anstehende Fettigkeiten vorbereitet ist. Auch arbeitet die Bauchspeicheldrüse zur Morgens- und Mittagszeit auf Hochtouren und produziert mehr Enzyme und Insulin, so dass süße Leckereien und Kohlenhydrate gut aufgespalten und der Blutzucker nach Plätzchen & Co. wieder schnell in den Normbereich gelangt.

Drum mein Vorschlag, dieses Jahr mal eine kleine kulinarische Veränderung in der Familie anzuregen. Warum den Heiligabend nicht mal mit einer festlichen, aber leichter bekömmlichen Suppe zelebrieren und die üppigeren Schlemmereien, allen voran die schwer verdaulichen Fleischgerichte inkl. Desserts eher auf die Mittagszeit des 1. und 2. Weihnachtsfeiertags verlegen? Auch könnte man die Familie an den Feiertagen mal zum Brunchen einladen, was ebenfalls eine schöne und wesentlich verdauungsfreundlichere Variante des Feierns wäre.

Sollten sich die abendlichen Einladungen aber partout nicht umgehen lassen bzw. möchtest kein Spielverderber sein, dann hier mein Tipp: Tagsüber weniger Fett verzehren, damit die Galleblase abends noch gut gefüllt ist, um die fettigen Köstlichkeiten am Abend gut zu verdauen. Auch hilft es, am Tag insgesamt weniger zu essen, wobei man allerdings nicht den Fehler machen sollte, gar nichts zu essen und auf den Abend hin zu hungern – so steigt nur das Risiko, sich erst recht zu überfressen. Ein spätes Frühstück und ein kleiner Snack am Nachmittag sind an solchen Feiertagen ideal, wenn es sich einrichten lässt.

P.S. Wenn du gerne mehr über das spannende Thema Chronobiologie, unsere Körper-Uhren und Ernährung erfahren möchtest, dann sei dir mein ebook „Chrononutrition: Spielt, WANN wir essen, eine Rolle?“ sehr ans Herz gelegt. Es ist hier erhältlich und umfasst 25 Seiten. 

Nr. 3    Entschleunigen und bewusst genießen

Nicht nur das WANN, sondern auch das WIE wir essen, entscheidet über unser Wohlbefinden nach der Mahlzeit. Sicher keine neue Erkenntnis, aber leider eine, die wir viel zu selten beherzigen. Versuche deshalb dieses Jahr mal ganz bewusst langsamer zu essen und bei jedem leckeren Bissen aufmerksam hinzuschmecken. Das Besteck ganz bewusst zwischendurch abzulegen und sich entspannt nach hinten zu lehnen, während man noch kaut, kann enorm helfen sich zu entschleunigen. Auch emotionale Diskussionen, die an Weihnachten gerne mit „aufgetischt“ werden, verlegt man im besten Fall auf danach, da sie durch die Ausschüttung von Stresshormonen den gesamten Verdauungsprozess enorm beeinträchtigen. Verdauen und Stress vereinbart sich physiologisch also überhaupt nicht bzw. aktiviert gegensätzliche Teile des vegetativen Nervensystems. 

Wenn du dir mehr Langsamkeit beim Essen gönnst, egal was die anderen am Tisch machen, wirst du feststellen, dass du dich viel befriedigter und besser nach dem Essen fühlst. Außerdem wirst du dich nicht so leicht überessen, weil das Sättigungsgefühl, welches sich frühestens nach 20-30 Minuten nach Beginn des Essens einzustellen beginnt, jetzt noch während der Mahlzeit von dir wahrgenommen werden kann. Das entlastet nicht nur deine Verdauungsorgane, sondern kommt auch der Figur zugute. Auch dürfte es den Gastgeber freuen, der schließlich viel Liebe und Zeit in die Vorbereitung der Köstlichkeiten gesteckt hat und den deine genüssliche Würdigung seines Einsatzes sicher beglücken wird.

Nr. 4   Die passende Körperhaltung: Mach‘s wie die Römer!

Solltest du den kulinarischen Verlockungen doch mal ganz bewusst nachgehen wollen und mehr essen als sonst, dann empfiehlt sich folgender Schlemmer-Trick der alten Römer. Einfach zwischen den einzelnen Menügängen unauffällig auf die linke Körperseite lehnen und/oder sich nach dem Essen gemütlich auf der Couch oder im Sessel auf die linke Körperseite lümmeln. So kann sich der Magen, der sich anatomisch mehr links von der Körpermitte befindet, besser nach links unten und nach vorne ausdehnen, entspannen und auch besser verdauen. 

Zudem wird die Bauchspeicheldrüse, die sich quer über den Oberbauch erstreckt und vom Zwölffingerdarm umschlungen wird, nicht so stark in dieser Körperposition komprimiert – so kann auch sie besser arbeiten. Indem wir uns demnach nach links lehnen, können Magen und Bauchspeicheldrüse sozusagen in ihrer natürlichen Position abhängen, wodurch die Produktion von Verdauungssäften und Enzymen gefördert wird.

Mit einem gemütlichen Spaziergang im Anschluss ans Essen könnte man das Ganze dann noch toppen. Spazieren gehen (nicht Sport machen!) bewirkt eine deutliche Anregung des Ruhenervs (= Parasympathikus), welcher über den sogenannten Nervus vagus sämtliche Bauchorgane versorgt. Ist dieser Teil des vegetativen/autonomen Nervensystems aktiv, sind die Verdauungsorgane maximal durchblutet und laufen alle Verdauungsfunktionen auf Hochtouren. Auch wird der Blutzucker durch den Spaziergang messbar gesenkt.

Nr. 5   Und das Beste kommt zum Schluss: Bitterstoffe!

Damit dir das leckere Essen in bester Erinnerung bleibt und dich danach weder Sodbrennen, Völlegefühl, Bauchschmerzen, Übelkeit oder Blähungen plagen, sind Bitterstoffe nach den Mahlzeiten die beste Wahl. 

Bitterstoffe sorgen für eine schnellere Entleerung des Magens, indem sie die Produktion und Abgabe von Magensaft und auch des basischem Bauchspeichels und der Galle anregen. Die Nahrung wird im sauren Magen jetzt schneller verdaut und die beiden basischen Säfte sorgen dafür, dass sich der Magen anschließend zügiger in den Dünndarm entleeren kann. Das heißt, es braucht genug basische Säfte im Dünndarm, damit die Säure aus dem Magen nun effektiv neutralisiert werden kann – das ist die Voraussetzung für den Weitertransport des Speisebreis. Auch sorgen Bitterstoffe durch ihre Wirkung auf die Bildung von Magensaft, Bauchspeichel und Galle für den perfekten pH-Wert in Magen und im Dünndarm, so dass die Verdauungsenzyme in ihrem perfekten pH-Wert-Bereich ihre Arbeit machen können.

Anstatt aber jetzt zur gewohnten Tasse Espresso oder einem bitteren Schnaps zugreifen, sind Bitterstoff-Kräuter die perfekte Wahl – ob als Pulver, Kapseln oder Tropfenvariante. Sie sind wesentlich wirksamer als ein Espresso oder Schanps, und sie haben keine Nebenwirkungen. Espresso kann beispielsweise durch seine enthaltenen Säuren und die Röststoffe Sodbrennen hervorrufen oder verstärken. Der Grund sind, dass Röststoffe den Mageneingang erschlaffen lassen und so die Säure in die Speiseröhre aufsteigen kann. 

Und bei Schnaps bzw. Alkohol können die dünnen und zarten Magen-Darmschleimhäute beschädigt werden und die Darmflora Schaden nehmen. Auch hilft Alkohol keineswegs besser zu verdauen und den Magen zu entlasten – ganz im Gegenteil, die Magenentleerung wird durch Alkohol sogar verzögert. Warum wir aber trotzdem das Gefühl haben, dass Alkohol uns bei Völlegefühl erleichtert, liegt daran, dass die Nerven in der Magenschleimhaut betäubt werden und uns so lediglich vorgetäuscht wird, es habe eine Entleerung des Magens stattgefunden – ein Aufschluss oder eine schnellere Zersetzung der Speisen findet durch Alkohol jedoch nicht statt. 

Hinzu kommt, dass Alkohol die Leber als unsere wichtigste Verdauungsdrüse unnötig zusätzlich belastet und zusätzlich das Wachstum unerwünschter Bakterienspezies im Darm fördert. Das kann die Darmflora nach den Feiertagen zum Negativen verschieben. Von einer Desinfektion des Verdauungstrakts durch Alkohol kann also keine Rede sein!

Die intelligenteste Lösung verdauungsunterstützende Bitterstoffe zu sich zu nehmen sind naturbelassene Bitterkräutermischungen. Gute Rezepturen zeichnen sich dadurch aus, dass sie aus mehreren Kräutern bestehen und so zusammengestellt sind, dass sich verstärkende Synergismen unter den Kräutern und Pflanzen ergeben. Eine solche Zusammenstellung liefern die 49 Bitterstoff-Kräuter von ANCENASAN® 

Die in ANCENASAN® enthaltenen fein vermahlenen Kräuter werden einfach als Pulver in etwas warmes Wasser eingerührt und nach dem Essen als wohltuender Kräuter-Espresso getrunken. Auch kann man die Bitterkräutermischung in ihrer Tropfenvariante direkt auf die Zunge oder in etwas Wasser geben und trinken. Bereits innerhalb weniger Minuten stellt sich ein entspanntes Bauchgefühl ein und ein unangenehmer Magendruck ist schnell passé. 

Besondere Unterstützung erfährt auch unsere Leber, die zur genussbetonten Weihnachts- und Adventszeit stark gefordert wird. Bitterstoffe aktivieren leberspezifische Entgiftungsenzyme und können uns so zusätzlich helfen, das ein oder andere alkoholische Getränk schneller abzubauen. Abends eingenommen dürfte der gefürchtete Kater am Morgen zu einem kleineren Mitzekätzchen runter schrumpfen und Weihnachten uns dieses Jahr in guter Erinnerung bleiben. 

Ich wünsche dir jetzt genussreiche Weihnachtstage und mein Tipp: Beim Essen und bei allem Festtagstrubel immer schön bei sich bleiben!

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